Science-Fiction, Cyberthriller
Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind so massenhaft persönliche Daten jedes einzelnen Bürgers gesammelt und
gespeichert worden. Auch wenn einem großen Teil der Bevölkerung nicht jede Möglichkeit bekannt ist, wie private Firmen
und staatliche Stellen offen oder aber auch versteckt an Informationen über sie gelangen, so weiß doch jeder Einwohner
eines Industriestaates, dass das massenhafte Sammeln von Daten von Mobiltelefonen, aus sozialen Netzwerken und der Nutzung
des Internets im Allgemeinen gängige Praxis ist. Auch wenn nicht jeder Bürger genaue Kenntnisse darüber besitzt, wie die
über ihn gespeicherten Informationen ausgewertet werden, so geht doch jeder davon aus, dass genau das geschieht.
Warum lehnt sich dann niemand dagegen auf?
So gut wie jeder in unserer Gesellschaft assoziiert mit einem Überwachungsstaat ein totalitäres, faschistoides System, wie
George Orwell es in seinem Roman 1984 beschrieben hat. Fast alle gehen davon aus, dass wir in einer funktionierenden
Demokratie leben, und selbst Kritiker setzen im Großen und Ganzen voraus, dass die staatlichen Kontrollmechanismen im
Wesentlichen greifen.
Dabei wird übersehen, dass die großen Mengen an persönlichen Daten von privaten Firmen oder Geheimdiensten gesammelt werden.
In beiden Fällen handelt es sich um Akteure, an denen demokratische Kontrolle gar nicht oder nur in sehr eingeschränktem
Maße ausgeübt wird.
Im Jahre 2048 recherchieren die beiden Agenten Mia Koberg und Ben Schrader des (fiktiven) Europäischen Geheimdienstes
EUSA gemeinsam mit der Hochschuldozentin Finja Wolter im Fall des mysteriösen Unfalltods eines Journalisten. Schon nach
kurzer Zeit müssen sie feststellen, dass sie selbst auf die Liste staatsbedrohender Terroristen gesetzt wurden und gnadenlos
verfolgt werden.