Einleitung
Seit mehr als achtzig Jahren gilt die Quantenmechanik als Beschreibung der physikalischer Phänomene im subatomaren Bereich. Dabei tun sich bis heute viele Physiker mit dem Spagat dieser Theorie zwischen einer mathematischen Wellenbeschreibung und einer darauf aufsetzenden Interpretation als Elementarteilchen schwer. Nach wie vor ungewohnt ist das Denken in einem Dualismus zwischen Welle und Teilchen, der in dieser Weise im gewöhnlichen Alltag von Menschen kein Äquivalent kennt.Nicht zuletzt die Experimente zur Quantenteleportation beweisen den nicht lokalen Charakter der Materie. Diese Experimente zeigen, dass die Manipulation einer Eigenschaft eines subatomaren Systems an einem Ort ohne Zeitverlust, also ›überlichtschnell‹, zu Änderungen der Eigenschaften des Systems an einem anderen weit entfernten Ort führt. In den folgenden Kapiteln wird eine neue Interpretation der quantenmechanischen Wellenfunktion als tatsächliche physikalische Beschreibung der fundamentalen Bausteine der Materie vorgestellt. Die Funktion ist damit weder ein Träger einer abstrakten Information über die Materie noch beschreibt sie lokale Prozesse, die sich nach einer Wellenfunktion verhalten. Sie kommt ohne ›Kunstgriffe‹ wie das Kollabieren der Wellenfunktion oder die Aufspaltung unterschiedlicher Realisationszustände in einer Vielweltentheorie aus.
Der Teilchencharakter eines ›Quants‹, also eine lokale Wechselwirkung, wird als eine Fehldeutung des Messprozesses erklärt.
Alle Eigenschaften der Materei werden letztendlich durch die quantenmechanische Wellenfunktion, das Materiefeld, beschrieben. Es stellt eine vollständige Beschreibung der physikalischen Wirklichkeit darstellt, soweit wir sie heute kennen.