Grundsätzliche Überlegungen
Materiefelder
Die Überlegungen des letzten Kapitels berücksichtigen allerdings nicht, dass die Quantenmechanik als Theorie der subatomaren Vorgänge keine punktförmigen Teilchen beschreibt. Von ihrer mathematische Formulierung her, handelt es sich um eine Wellentheorie. Neben dem mathematischen Formalismus zeigen Phänomene wie das Doppelspaltexperiment den ›Wellencharakter‹ der Materie.Der Schluss liegt nahe, dass Materie nicht als lokale, punktförmige Teilchen gesehen werden darf. Vielmehr muss ihre Definition als Eigenschaften einzelner Punkte im Raum auf über den gesamten Raum ausgedehnte Wellenfunktionen, die als ›Materiedichte‹ oder auch synonym als ›Ladungsdichte‹ interpretiert wird, erweitert werden:
Die Materiedichte beschreibt die Eigenschaften eines elementaren Bausteins an jedem Punkt im Raum, mit der Materiedichte anderer Bausteine, die sich durch gleiche Eigenschaften auszeichnen, in Wechselwirkung zu treten.
An dieser Stelle fehlt, eine Erklärung für den lokalen, punktförmigen Charakter der Quantenmechanik, wie er in vielen Experimenten festgestellt wird. Dieser Punkt wird mit dem Messvorgang selbst erklärt und im Kapitel "Der ›Teilchencharakter‹ als Ausfluss der Messung" behandelt.